Anlegeleitern und Raumspartreppen im Vergleich

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Auf wenig Platz so richtig abheben: Was nach Flugzeugträger klingt, ist in vielen Haushalten ein echtes Problem. Denn wenn das Bücherregal zur Decke wächst, der Schreibtisch unter das neue Hochbett schlüpft oder der Klimmzug zur Dachbodenluke doch keine Dauerlösung werden soll, beginnt die Suche nach einer soliden Steighilfe, die nicht im Weg herumsteht. Wo die Gegebenheiten vor Ort keinen Einbau von Falt- oder Schiebeleitern erlauben, verhilft eine Anlegeleiter oder eine Raumspartreppe zum gewünschten Höhengewinn.


Holme und Sprossen – die klassische Lösung


Unter einer Anlegeleiter verstehen häusliche Gipfelstürmer eine klassische Leiter, die für die Anwendung im Wohnraum gedacht ist. Solche Leitern werden nicht dauerhaft befestigt, sind flexibel einsetzbar und lassen sich mit wenigen Handgriffen in einem passenden Winkel verstauen. Für geistige Höhenflüge in der Bibliothek gibt es schön gearbeitete Leitern aus edlen Hölzern, die – bei entsprechend großen Raumhöhen – an den oberen Holmen-Enden mit Haken ausgestattet sind und in entsprechende Halterungen des Bücherregals eingehängt werden können. Ähnliche Sicherungen haben auch Leitern, die als Zustieg in Hoch- oder Stockbetten gedacht sind. Zur Schonung des Bodenbelags sind Leitern für den Innenraum oft mit Füßen aus Gummi oder Kunststoff ausgestattet, die die Leiter zugleich am Wegrutschen hindern.


Clevere Steighilfen zwischen Leiter und Treppe


Raumspartreppen verbinden die Vorteile von Leitern und Treppen: Sie benötigen kaum mehr Standfläche als eine Leiter, sind aber gut befestigt und haben statt der Sprossen schmale, flache Stufen. Dadurch sind sie bequemer unter dem unbeschuhten Fuß und deutlich sicherer. Wer also den Zugang in die jeweiligen höheren Gefilde nicht nur gelegentlich benötigt und deshalb kein Problem mit einer fest installierten Lösung hat, findet in einer solchen Treppe eine etwas solidere und optisch gefälligere Alternative. Für den Aufstieg zu Doppelstock- oder Hochbetten im Kinderzimmer sollten umsichtige Eltern Treppen gegenüber den meisten Leitermodellen bevorzugen, da sie auch im turbulenten Familienalltag ein entscheidendes Plus an Sicherheit bieten.


Bestimmte Systeme erlauben übrigens auch eine bewegliche Montage von Treppen. Beliebt ist z. B. die Befestigung des oberen Endes an einer horizontalen Führungsschiene, sodass die Treppe nach links oder rechts verschoben werden kann.


Preislich liegen Treppen wegen des höheren Materialbedarfs und der aufwändigeren Verarbeitung in aller Regel etwas über vergleichbaren Leitern. Dies gilt umso mehr, wenn die Treppe in einer zur Einrichtung passenden Farbe lackiert ist.


Und eine gut gemeinte Warnung: Vom Eigenbau einer Leiter oder einer Treppe sollten Heimwerker besser Abstand nehmen – bei kaum einer anderen Bauaufgabe folgt der Fall auf den Hochmut so wörtlich wie bei dieser.



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